Ergebnisse
Kellergrundrisse
Archäologische Untersuchungen – die Ausgrabungen und die geophysikalischen Messverfahren – brachten Beweise einer dichten, regelmäßigen Bebauung in Freyenstein des 13. Jahrhunderts.
Der erste, im Jahr 1980 entdeckte Keller stellt ein typisches Beispiel für Freyenstein dar, sowohl was die Größe als auch die Konstruktion des quadratischen Kellers mit einer Mauerstärke von etwa 60 bis 80 cm betrifft. Der Zugang über eine Treppe war an der Rückseite angelegt. Das Haus, dessen Größe nicht bekannt ist, war nicht vollunterkellert.
Bis Mitte der 1980er Jahre wurden weitere Gebäudereste entdeckt und ausgegraben, darunter nochmals drei Steinkeller, aber auch mehrere ursprünglich mit Holz verkleidete Kellergruben. Sie wurden allerdings nach Ende der Arbeiten wieder verfüllt und sind heute nicht mehr sichtbar.
Nach einer Reihe geomagnetischer Untersuchungen in den Jahren 2000 bis 2004 auf dem Wüstungsgelände legte man im Jahr 2007 einen Steinkeller frei und machte ihn für die Besucher zugänglich.
Seine architektonischen Besonderheiten machen dieses Bauwerk bislang einzigartig in der Mark Brandenburg. Ungewöhnlich sind fünf Lichtschächte, die schräg in das Mauerwerk eingearbeitet sind. So konnte Tageslicht eindringen, zugleich war für eine wirkungsvolle Durchlüftung gesorgt. In den Wänden sind vier Nischen eingelassen, die zusätzliche Abstellmöglichkeiten boten. Der Kellerraum hatte wohl nur eine einfache Balkendecke, während der Zugang mit einem gemauerten Tonnengewölbe überfangen war.
Der zum Bauen benötigte Kalk wurde direkt am Ort hergestellt. Darauf lassen mehrere Brennöfen schließen, die unmittelbar hinter dem Gebäude entdeckt wurden.